Im Jahre 1987 fanden die Gendarmeriebundesmeisterschaften in Tirol statt. Damals wurden die KFZ-Geschicklichkeitsbewerbe in der Axamer Lizum ausgetragen.

Da es nach diesen Bundesmeisterschaften in der Sektion Motorsport des GSVT zu Unstimmigkeiten kam, legten einige Funktionäre ihre Tätigkeit nieder, wodurch es zu einer Auflösung der damaligen Sektion kam.

Bei der Jahreshauptversammlung des Gendarmeriesportvereines Tirol im Jahre 1988, wurde Hptm. Ing. Wolfgang ORTNER mit der Neugründung der Sektion beauftragt.

Bei einem Gespräch in der Kantine des Landesgendarmeriekommandos für Tirol wurde Ing. ORTNER von Georg GREIL und Josef PEER die Mithilfe zum Neuaufbau der Sektion Motorsport zugesagt. Es wurden daraufhin mittels Fernschreiben und persönlicher Kontakte Interessenten für die Sektion Motorsport geworben. Es bekundeten daraufhin 9 Beamte ihr Interesse an einer Mitgliedschaft bei der Sektion Motorsport.
Es wurden erste Gespräche geführt und beschlossen an der Gendarmerie Bundesmeisterschaft 1989 in Linz teilzunehmen. Da keiner nur die leiseste Ahnung von einem Parcouraufbau bzw. Ablauf hatte, begann für diese Männer eine harte Zeit. Es mußte anhand von ADAC-Regeln und der vorhandenen Unterlagen für die Bundesmeisterschaften der Parcour aufgebaut werden. Da bei den Bewerben in Linz die Strafpunkte als auch die Zeit zur Ermittlung des Ergebnisses herangezogen wurden, wurde gerechnet und herumgeklügelt, was wohl für die Entscheidung ausschlaggebender sein dürfte. Im Sommer 1989 wurde dann unter der Leitung von Josef PEER auf dem Autobahnparkplatz in Nößlach trainiert.
Die Teilnahme an der 1. Bundesmeisterschaft 1989, welche im September 1989 in Linz stattfand, war für die Mitglieder der neu gegründeten Sektion Motorsport wie ein Sprung ins Unbekannte.

Am 1. Tag der Bundesmeisterschaft stand der PKW-Bewerb auf dem Programm. Die „Tiroler Recken“ gingen mit viel Selbstvertrauen in den Bewerb und gaben mächtig Gas. Dass dabei ziemlich Fehlerpunkte kassiert wurden war nicht zu übersehen. Von arivierten Teilnehmern  aus anderen Bundesländern wurden die Tiroler mitleidig belächelt und Ausdrücke wie „Verrückte“, „wilde Hunde … .. Chaoten“ usw waren zu hören, was aufgrund der Fahrweise der Tiroler Teilnehmer nicht ganz abwegig war. Mit hängenden Köpfen und der Gewissheit bei diesem Bewerb keine Lorbeeren geerntet zu haben, verließen sie den Ort des Geschehens.
Andreas LEITGEB, der am Nachmittag nochmals zum Bewerbsplatz gefahren war, brachte am späten Nachmittag die „Tiroler Truppe“ in helle Aufregung, als er Gerhard NIEDERWIESER zum Sieg im PKW Bewerb gratulierte. Dies wurde mit Ungläubigkeit quittiert und erst als der Beweis schwarz auf weiß erbracht wurde brach ein Jubelsturm aus.
Dieser Triumph wurde dann auch noch durch den Sieg im PKW-Mannschafts-bewerb vervollständigt. Stolz und glücklich fuhr die „Tiroler Truppe“ wieder nach Hause.

Dies war das erste Auftreten der Mitglieder der neu gegründeten Sektion Motorsport bei den Gendarmerie-Bundesmeisterschaften. Damals stellte sich schon heraus, dass Tirol über sehr gute „Lenkradakrobaten“ verfügt, was sich in den folgenden Jahren durch Siege bei den Bundesmeisterschaften bewies.

Somit war der erste Grundstein in der Geschichte der neu gegründeten Sektion Motorsport gelegt und man konnte daran gehen, diese zu einer gut funktionierenden Sektion auszubauen.

Es kam daher am 9. November 1989 zu einer ersten Sitzung der Sektion Motorsport im Cafe Plank in Innsbruck. Zu dieser Sitzung kamen 12 Mitglieder der Sektion. Der Sektionsleiter, Ing. Wolfgang ORTNER, gratulierte den erfolgreichen Teilnehmern der Bundesmeisterschaft.

Weiters wurden zur Unterstützung des Sektionsleiters folgende Mitglieder gewählt:
Sportlicher Leiter: PEER Josef
Kassier: GREIL Georg
Schriftflührer: SOYER Josef

In der folgenden Diskussion wurden Vorschläge für künftige Veranstaltungen eingebracht und die Weichen für die Zukunft der Sektion gestellt. Weiters wurde festgelegt, dass jedem 1. Donnerstag im Monat ein Clubabend abgehalten wird. Dies wurde bis heute beibehalten, nur wurde im Laufe der Zeit der Mittwoch an Stelle des Donnerstags herangezogen.

Durch die Einsatzfreude der Mitglieder und die mustergültige Organisation von Veranstaltungen, mauserten sich die Motorsportler in kürzester Zeit zur besten Sektion innerhalb des Gendarmeriesportvereines Tirol.